Saturday, August 11, 2007

Kirche und NFP: Eigentor?






Eine Langzeitstudie an der Uni Heidelberg ergab: Die Natürliche Familienplanung ist eine der sichersten Methoden der Verhütung und garantiert nebenwirkungsfrei.

Heidelberg (KATH.NET - Katholischer Nachrichtendienst) Natürliche Methoden der Familienplanung zählen zu den sichersten. Diese Meldung machte am Mittwoch Schlagzeilen. Eine Studie eines Teams rund um die Ärztin Petra Frank-Hermann von der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg lieferte Ergebnisse, welche die Öffentlichkeit überraschen dürften.

Die Wissenschaftler berichten in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Human Reproduction“, nur eine von 250 Frauen sei bei korrekter Nutzung der sympto-thermalen Methode schwanger geworden – im Fachterminus heißt das: Pearl-Index 0,4.

„Damit ist die Effektivität von NFP vergleichbar mit anderen Verhütungsmethoden“, sagt Petra Frank-Herrmann. Sie untersuchte in einer Langzeitstudie zwischen 1985 und 2005 die Effektivität der Methode.

Über 900 Frauen beteiligten sich an der Studie, 17.638 Zyklen wurden dokumentiert. Von den 900 Frauen nutzten 322 ausschließlich die sympto-thermale Methode; 509 kombinierten sie mit „Barrieren“, vor allem Kondomen; 69 Frauen machten keine Angaben zu ihrem Sexualverhalten.

Von den Frauen, die während der fruchtbaren Phasen sexuell enthaltsam waren – was die ideale Anwendung ist – betrug der Pearl-Index 0,4, also 0,4 Schwangerschaften pro 100 Frauen pro Jahr (entsprechend 13 Zyklen).

Bei Frauen, welche zusätzlich eine Barriere während der fruchtbaren Tage verwendeten, lag der Pearl-Index bei 0,6. Wenn die Frauen während der fertilen Phase ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, stieg der Pearl-Index auf 7,5.

Die Frauen lernten die Methode entweder aus einem Ratgeberbuch oder während eines kurzen Seminars. Voraussetzung für den guten Erfolg ist, dass die Frau ihren Körper gut kennt und die Methode richtig anwendet, sagt Frank-Hermann.

Die Methode kombiniert die tägliche Messung der Basaltemperatur mit der regelmäßigen Beobachtung des Zervikalschleims. Während der unfruchtbaren Zeit ist der Schleim kaum zu sehen, da er als Pfropf den Gebärmutterhals verschließt. An den fruchtbaren Tagen hingegen wird der Schleim flüssiger, glasig und milchig.

„Natürliche Methoden haben immer noch diesen Außenseitertouch“, sagte die Gynäkologin dem „Spiegel“. „Aber den Bedarf dafür gibt es, gerade auch bei jüngeren Frauen.“ Das merke sie vor allem bei ihren Vorlesungen. „Für junge Frau ist die Pille ja alltäglich, bei ihnen kommt diese Methode super an, denn sie lernen sehr viel über die natürlichen Vorgänge im Körper.“

Link :

- Zur Quelle auf kath.net


Jedoch: Katholische Verhütung tötet Embryonen


Die einzige Verhütungsmethode, die die katholische Kirche offiziell zulässt, nennt sich NFP (Natürliche Familienplanung). Dabei muss man einfach an den fruchtbaren Tagen enthaltsam sein. Mal abgesehen davon, dass es sehr schade ist, gerade an diesen Tagen zu verzichten: Das Journal of Medical Ehtics verbreitet nun die brisante These, dass ausgerechnet diese Art der Verhütung mehr Embryonen töten könnte als die Pille, die Spirale oder sogar die “Pille danach”. Denn die “Natürliche Familienplanung” verhindert wahrscheinlich nicht immer die Empfängnis. Im Gegenteil, viele Embryonen werden am Rande der fruchtbaren Periode gezeugt - sie sind nur wesentlich weniger entwickungsfähig als die, die rund um den Eisprung empfangen werden, und sterben frühzeitig.


Deshalb schätzt der Autor des Artikels Professor Bovens, dass Millionen von Embryos mehr sterben würden, wenn man die Pillennehmerinnen überreden würde alle auf die Natürliche Familienplanung umzusteigen. Eigentlich müsste die katholische Kirche Kondome empfehlen: Die verhindern das Embryonensterben.


Gefunden bei Science Daily

Friday, August 10, 2007

Kinderwunsch Ganzeheitlich angehen


Neue Hoffnung für Paare mit bisher unerfülltem Kinderwunsch: Die Burg-Klinik im thüringischen Stadtlengsfeld bietet ein bundesweit einmaliges Behandlungsprogramm, das die Betroffenen aus dem Teufelskreis führen kann, in den sie eine oft viele Jahre andauernde Odyssee durch die unterschiedlichsten Verfahren der Fruchtbarkeitsmedizin gebracht hat.

Im Mittelpunkt des einwöchigen, stationären Programms steht eine entscheidende Größe, die zuvor – etwa beim Einsatz von Hormonspritzen, beim Herausfinden der befruchtungsfähigen Spermien oder bei der Züchtung von Embryonen im Labor – allzu häufig vernachlässigt wurde: die psychische Situation der Patienten, ihre Gesamtpersönlichkeit. „Bei vielen Paaren hat die ungewollte Kinderlosigkeit einen hohen Leidensdruck aufgebaut“, erklärt der Leitende Psychologe in der Burg-Klinik, Andreas Schmidt. Oft fühlten sie sich allein gelassen. Sie schwankten zwischen Hoffnung, Verzweiflung und wieder neuer Hoffnung, und durch die selbst aufgebaute Dauerbelastung rücke der Kinderwunsch in immer weitere Entfernung.

„Wir wollen keine Alternative, sondern vielmehr eine notwendige Ergänzung zur Reproduktionsmedizin bieten“, betont Schmidt. Ziel sei es, dass die Patienten in der einen Woche des Innehaltens wieder zu sich selber kämen. „Es geht um solche entscheidenden Fragen: Wie kann ich mich bei der bestehenden Belastung stabilisieren? Wie kann ich mich entspannen, wie kann ich den Stress bewältigen, der sowohl im alltäglichen Bereich als auch in den medizinischen Behandlungen auf mich zukommt, und vor allem, wie kann ich bei einem so existenziellen Thema wieder zur ursprünglichen Lockerheit zurückfinden?“




 

Wednesday, August 08, 2007

Was sagen die Karten bei Kinderwunsch?

Das habe ich gerade gefunden, um dieses schlafende Blog ein wenig aufzuleben: Wie man mit Kartenlesen seine Schwangerschaftsprognose einschätzen kann.

Es mag ja wirklich etwas daran sein, aber Ich glaube, dass Schwangerschaftstests mit Sicherheit dann doch zuverlässiger sind ;-)