Wednesday, August 25, 2010

104 mal Sex bis zum Eintritt einer Schwangerschaft

Das zeigt eine Umfrage von First Response, einer bekannten kanadischen Internet-Plattform für Fragen der Familienplanung.

Pille abgesetzt und gleich Schwanger? Das ist eher die Ausnahme. Die Wissenschaftler befragten 3000 Mütter und kamen nach Auswertung der Antworten zum Schluss: Durchschnittlich muss ein Paar 104 Mal miteinander schlafen, bis es ein Baby gibt.

Das bedeutet sechs Monate lang, drei bis viermal wöchentlich Sex. «104 Mal Sex klingt vielleicht nach viel», kommentiert Mike Smith, Sprecher von First Response. «Aber Sex machen, um ein Baby zu zeugen, das ist doch ziemlich aufregend.»
Naja, manche Frauen sehen es ernster, geben sich in dieser Sache sogar verbissen. Gemäß der Umfrage befiehlt eine von zehn Befragten ihren Ehemann mitten am Tag für Sex nach Hause – nur weil sie gerade den Eisprung hat.

Sex nach Stundenplan ist aber ein Lustkiller. Fast ein Drittel der Frauen meint, Sex werde langweilig, wenn er einzig darauf abziele, ein Kind zu machen. Rund 70 Prozent der Befragten wäre es deshalb am liebsten, würde das Wunschkind spontan und aus purer Liebe gezeugt. Dieses Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich.

Sunday, May 30, 2010

Übergewicht kann sich störend auf die Fruchtbarkeit auswirken

Übergewicht kann bei Männern und Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. Besonders Fettablagerungen im Taillenbereich könnten sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Zu viele Pfunde lösen unter anderem eine eingeschränkte Spermienbeweglichkeit aus.

Paare, bei denen der Kinderwunsch unerfüllt bleibt, sollten die Gründe hierfür auch in überschüssigem Körperfett suchen. Denn Übergewicht kann bei Männern und Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. Besonders Fettablagerungen im Taillenbereich könnten sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Zu viele Pfunde lösen unter anderem eine eingeschränkte Spermienbeweglichkeit aus.

Frauen, die nicht schwanger werden können, bringen möglicherweise zu viel Gewicht auf die Waage. Eine vermehrte Insulinproduktion bei Übergewichtigen kann zu einer Insulinresistenz führen. Diese kann die Eibläschenreifung blockieren und Zyklusstörungen zur Folge haben. Unregelmäßigkeiten beim Zyklus können ein Symptom für eine Beeinträchtigung der Funktion der Eierstöcke sein.
Übergewicht bei Männern kann ebenso ein Grund für das Ausbleiben einer gewünschten Schwangerschaft sein. Bei unerfülltem Kinderwunsch sollte auch der Mann abnehmen, denn Übergewicht kann zu einem niedrigen Testosteronspiegel führen. Darüberhinaus besteht eine durch Übergewicht bewirkte gestörte Spermienproduktion und eine eingeschränkte Spermienbeweglichkeit.

Lifestyle und Kinderwunsch

Lässt sich Fruchtbarkeit bewusst beeinflussen? Diese Frage stellt sich vielen Paaren, bei denen der Kinderwunsch unerfüllt bleibt - und dies betrifft immerhin etwa 15 Prozent aller Paare im fortpflanzungsfähigen Alter. Neben körperlichen Ursachen, die sich zu gleichen Teilen bei Frauen und Männern finden, beeinflusst auch eine ungesunde Lebensweise die Fruchtbarkeit.

„Eine mangelhafte Ernährung oder der übermäßige Konsum von Nikotin und Alkohol können einer möglichen Schwangerschaft im Weg stehen“, weiß Dr. Elmar Breitbach, Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Deutschen Klinik Bad Münder - Hannover „Doch auch Umweltgifte und Weichmacher schränken die Fruchtbarkeit vermutlich ein.“

Genussmittel beeinflussen Fortpflanzungsfähigkeit

Dass Rauchen sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist allgemein bekannt. Doch beeinträchtigen Nikotin-, Drogen- und Alkoholkonsum ganz konkret auch die Fortpflanzungsfähigkeit. Bei Frauen löst der übermäßige Nikotinkonsum in einigen Fällen Menstruationsstörungen aus und erhöht das Risiko einer Fehlgeburt. Bei Männern reduziert das Rauchen, genauso wie der Genuss von Alkohol, oder illegalen Drogen wie Marihuana häufig die Qualität sowie die Anzahl der Spermien. Inwieweit der Konsum von Alkohol, Nikotin und Co. die Fruchtbarkeit beeinflusst, hängt immer von der jeweiligen Menge ab. Und nachweislich bekannt: Je mehr Risikofaktoren zusammentreffen, desto größer wirkt sich der negative Einfluss auf die Fruchtbarkeit aus.

Gesunde Ernährung führt zu gesundem Körper

Kalorienarme Diäten, Übergewicht und Nährstoffmangel beeinträchtigen vielfach den Eisprung von Frauen. Dabei spielt eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht nur bei Frauen mit Kinderwunsch eine große Rolle. Der richtige Speiseplan betrifft beide Partner, weiß Dr. Elmar Breitbach: „Das Paar braucht sich jedoch nicht speziell zu ernähren - eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Kost sollte auf dem täglichen Speiseplan stehen.“
Gefahrenpotenzial auch in Umweltgiften
Weichmacher, sogenannte Phthalate, machen Kunststoffe geschmeidiger und finden sich heutzutage fast in jedem Verpackungsmaterial wieder. Aus diesem gelangen sie in Lebensmittel und Getränke und somit in den menschlichen Körper. Sie stehen im Verdacht, die männliche Fruchtbarkeit negativ zu beeinflussen. Schwermetalle und andere Umweltgifte tragen ebenfalls nachweislich zu einer niedrigeren Spermienzahl bei.

Optimistisch auf dem Weg zum Wunschkind

Es gibt sicherlich einige Faktoren, die Einfluss auf die Fruchtbarkeit nehmen und die jede Frau und jeder Mann zu kontrollieren vermag. Entsprechende Veränderungen der Lebensweise erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft - allein durch Begrenzung des Alkoholkonsums oder Aufgabe des Rauchens lässt sich Unfruchtbarkeit meist nicht aus der Welt räumen. Ungewollt kinderlose Paare müssen deshalb aber nicht verzweifeln: Die moderne Reproduktionsmedizin kann durch verschiedene bewährte Verfahren zum ersehnten Kinderwunsch verhelfen. „Zu unseren obersten Prämissen zählt deshalb, alle Paare, die zur Kinderwunschbehandlung kommen, nicht nur medizinisch, sondern ganzheitlich optimal zu betreuen“, so Dr. Elmar Breitbach von der Deutschen Klinik Bad Münder - Hannover.

Saturday, December 06, 2008

Welche Tees sind gut für die Fruchtbarkeit?

Zyklustees sind in den meisten Fällen dem natürlichen Zyklus entsprechend für die beiden Zyklushälften vor und nach dem Eisprung unterschiedlich zusammegesetzt. Die dazu notwendigen Kräuter sind einzeln erhältlich die Misschungen werden in vielen Apotheken gesondert zubereitet.

Vor dem Eisprung

In der ersten Zyklushälfte sind Kräuter notwendig, welche den Eisprung fördern sollen. Für die Reifung des Follikels und eine ausreichende Östrogenproduktion werden folgende Zubereitungen empfohlen:

  • Rosmarin fördert die Follikelreifung, indem es die Tätigkeit der Keimdrüsen anregt
  • Beifuß entschlackt und fördert damit ebenfalls den Eisprung
  • Holunderblüten unterstützen das follikelstimulierende Hormon (FSH) in der Hirnanhangdrüse
  • Himbeerblätter und Salbei sind östrogenartig und fördern den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
Nach dem Eisprung

Die zweite Zyklushälfte wird von der Funktion des Gelbkörpers (=Follikel nach dem Eisprung) bestimmt und folgende Kräuter sollen die Funktion des Gelbkörpers unterstützen:

  • Frauenmantel wirkt regulierend auf die Funktion des Gelbkörpers
  • Schafgarbe hat eine gelbkörperartige Wirkung und unterstütrzt die Einnistung
  • Brennessel entschlackt und fördert die Hormonfunktionen

Man kann sich diese Kräuter selbst mischen oder in der Apotheke mischen lassen. Ein Esslöffel dieser Zubereitungen wird mit ca. 200 Milliliter Wasser aufgebrüht und sollte länger als 10 Minuten ziehen

Wenn man diese Tees mehrmals täglich (2-3 mal) zu sich nimmt, sollte sich die volle Wirkung dieser Kräuter entfalten

Wednesday, October 29, 2008

Wie lange kann man warten bei Kinderwunsch?

Anti-Müller-Hormon und Inhibin B können die Fruchtbarkeit der Frau vorhersagen

Wenn man die Planung einer Familie nach hinten verschiebt, dann nimmt mit zunehmndem Alter die Zahl der Eizellen ab und die Fähigkeit, schwanger zu werden ebenfalls. Bei europäischen Frauen liege das durchschnittliche Alter für die Wechseljahre Phase bei 51 Jahren, jedoch ist die Fruchtbarkeit bereits 5-10 Jahre vorher deutlich eingeschränkt.

Genetische Ursachen oder medizinische Behandlungen wie Krebstherapien oder die Entfernung von Eierstöcken können aber bereits viel früher den Eintritt in die Wechseljahre bewirken und einen Kinderwunsch durchkreuzen.

Um Hinweise auf die Fruchtbarkeit einer Frau zu erhalten, wurde bisher der Blutspiegel des Follikel-stimulierenden Hormons (FSH) gemessen, welches Hinweise auf die Eierstocksaktivität geben kann. Seine höhere Konzentration weist auf eine Störung in der Fruchtbarkeit hin.

US-Wissenschaftler entdeckten, dass auch zwei weitere Hormone das Ende der Fruchtbarkeit anzeigen, die als "Anti-Mullerian-Hormon" (AMH) und "Inhibin B" bezeichnet werden. Bereits fünf Jahre vor der letzten Regel senkt sich die AMH-Konzentration erheblich und zeigt ein kritisches Niveau der Eizellen an.

In Verbindung mit einer FSH-Messung und mit dem Lebensalter kann somit besser bestimmt werden, in welcher Fruchtbarkeitsphase sich eine Frau gerade mit großer Wahrscheinlichkeit befindet. Um diese Phasen zu beschreiben, hatten die Forscher bei 600 Frauen natürliche Veränderungen der drei Hormone innerhalb ihres gesamten fruchtbaren Zeitraums beobachtet.

Saturday, November 24, 2007

Naturheilkunde bei Kinderwunsch

Akupunktur bei bestehendem Kinderwunsch



  • in der traditionell chinesischen Medizin steht Kinderlosigkeit für eine Nieren-Yang-Schwäche, Nieren-Qi-Schwäche, Qi-Stagnation oder Störung des Milz-Pankreas-Meridianes

  • bei emotionaler Belastungssituation, Gedankenkreisen nur um den Kinderwunsch, Druck, Stress

  • bei Leere-Zustände in den Meridianen wird mit Hilfe der Moxatherapie sanfte Wärme zugeführt

  • Ohrakupunktur wird dazu unterstützend durchgeführt

  • in der traditionellen chinesischen Medizin wird Akupunktur nicht als alleinige Therapieform eingesetzt, sondern noch mit anderen Arten wie Kräuter- oder Atemtherapie ergänzt

Homöopathie



  • im Rahmen einer klassischen oder Prozessorientierten homöopathischen Behandlung kommt es zur Regulation von gestörten Funktionen, von gestörter Lebensenergie

  • das Mittel wird nach der eigenen Persönlichkeit und den besonderen Symptomen bestimmt

  • bewährte Mittel sind z.B. Sepia, Pulsatilla oder Calcium carbonicum

Entgiftung, Ausleitung, Entschlackung



  • wird oft als Basistherapie angewendet, da hier häufig Störungen zu finden sind

  • Verschlackung, Schwermetallbelastung etc. senken die Fruchtbarkeit sowohl bei der Frau, als auch beim Mann

  • es gibt verschiedene homöopathische Entgiftungskuren (von Pasco, Hevert…) oder pflanzliche Präparate, welche auf die Organsysteme Leber, Niere, (Schleim-) Haut und Darm wirken

  • pH-Wert-Sanierung und Entsäuerung dient der Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes im Körper und damit zur Verbesserung des Stoffwechsels

  • einfache Ernährungsumstellung wie das richtige Wasser (Quellwasser) und das richtige Salz (Steinsalz) sind von großem Vorteil, da sie eine gute Basis in unserem Körper bilden

Komplexhomöopathie



  • z.B. aus der anthroposophischen Heilkunde (Wala, Weleda) ausgewählte Heilmittel wirken sehr gut bei Zyklusanomalien, fehlendem Eisprung und anderen Beschwerden rund um den weiblichen Zyklus

  • z.B. Ovaria comp. zur Stärkung der Funktion der Eierstöcke oder Thymoject-loges für das Immun- und Hormonsystem

Regeneresen



  • dienen bei schwerwiegend gestörter Organfunktion zu deren Verbesserung

  • sind spezielle Organpräparate, welche sowohl bei der Frau, als auch beim Mann eingesetzt werden können

  • sie bestehen aus speziell aufgearbeiteter RNA (Firma Dyckerhoff) oder DNA (Firma vitOrgan)

Saturday, August 11, 2007

Kirche und NFP: Eigentor?






Eine Langzeitstudie an der Uni Heidelberg ergab: Die Natürliche Familienplanung ist eine der sichersten Methoden der Verhütung und garantiert nebenwirkungsfrei.

Heidelberg (KATH.NET - Katholischer Nachrichtendienst) Natürliche Methoden der Familienplanung zählen zu den sichersten. Diese Meldung machte am Mittwoch Schlagzeilen. Eine Studie eines Teams rund um die Ärztin Petra Frank-Hermann von der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg lieferte Ergebnisse, welche die Öffentlichkeit überraschen dürften.

Die Wissenschaftler berichten in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Human Reproduction“, nur eine von 250 Frauen sei bei korrekter Nutzung der sympto-thermalen Methode schwanger geworden – im Fachterminus heißt das: Pearl-Index 0,4.

„Damit ist die Effektivität von NFP vergleichbar mit anderen Verhütungsmethoden“, sagt Petra Frank-Herrmann. Sie untersuchte in einer Langzeitstudie zwischen 1985 und 2005 die Effektivität der Methode.

Über 900 Frauen beteiligten sich an der Studie, 17.638 Zyklen wurden dokumentiert. Von den 900 Frauen nutzten 322 ausschließlich die sympto-thermale Methode; 509 kombinierten sie mit „Barrieren“, vor allem Kondomen; 69 Frauen machten keine Angaben zu ihrem Sexualverhalten.

Von den Frauen, die während der fruchtbaren Phasen sexuell enthaltsam waren – was die ideale Anwendung ist – betrug der Pearl-Index 0,4, also 0,4 Schwangerschaften pro 100 Frauen pro Jahr (entsprechend 13 Zyklen).

Bei Frauen, welche zusätzlich eine Barriere während der fruchtbaren Tage verwendeten, lag der Pearl-Index bei 0,6. Wenn die Frauen während der fertilen Phase ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, stieg der Pearl-Index auf 7,5.

Die Frauen lernten die Methode entweder aus einem Ratgeberbuch oder während eines kurzen Seminars. Voraussetzung für den guten Erfolg ist, dass die Frau ihren Körper gut kennt und die Methode richtig anwendet, sagt Frank-Hermann.

Die Methode kombiniert die tägliche Messung der Basaltemperatur mit der regelmäßigen Beobachtung des Zervikalschleims. Während der unfruchtbaren Zeit ist der Schleim kaum zu sehen, da er als Pfropf den Gebärmutterhals verschließt. An den fruchtbaren Tagen hingegen wird der Schleim flüssiger, glasig und milchig.

„Natürliche Methoden haben immer noch diesen Außenseitertouch“, sagte die Gynäkologin dem „Spiegel“. „Aber den Bedarf dafür gibt es, gerade auch bei jüngeren Frauen.“ Das merke sie vor allem bei ihren Vorlesungen. „Für junge Frau ist die Pille ja alltäglich, bei ihnen kommt diese Methode super an, denn sie lernen sehr viel über die natürlichen Vorgänge im Körper.“

Link :

- Zur Quelle auf kath.net


Jedoch: Katholische Verhütung tötet Embryonen


Die einzige Verhütungsmethode, die die katholische Kirche offiziell zulässt, nennt sich NFP (Natürliche Familienplanung). Dabei muss man einfach an den fruchtbaren Tagen enthaltsam sein. Mal abgesehen davon, dass es sehr schade ist, gerade an diesen Tagen zu verzichten: Das Journal of Medical Ehtics verbreitet nun die brisante These, dass ausgerechnet diese Art der Verhütung mehr Embryonen töten könnte als die Pille, die Spirale oder sogar die “Pille danach”. Denn die “Natürliche Familienplanung” verhindert wahrscheinlich nicht immer die Empfängnis. Im Gegenteil, viele Embryonen werden am Rande der fruchtbaren Periode gezeugt - sie sind nur wesentlich weniger entwickungsfähig als die, die rund um den Eisprung empfangen werden, und sterben frühzeitig.


Deshalb schätzt der Autor des Artikels Professor Bovens, dass Millionen von Embryos mehr sterben würden, wenn man die Pillennehmerinnen überreden würde alle auf die Natürliche Familienplanung umzusteigen. Eigentlich müsste die katholische Kirche Kondome empfehlen: Die verhindern das Embryonensterben.


Gefunden bei Science Daily

Friday, August 10, 2007

Kinderwunsch Ganzeheitlich angehen


Neue Hoffnung für Paare mit bisher unerfülltem Kinderwunsch: Die Burg-Klinik im thüringischen Stadtlengsfeld bietet ein bundesweit einmaliges Behandlungsprogramm, das die Betroffenen aus dem Teufelskreis führen kann, in den sie eine oft viele Jahre andauernde Odyssee durch die unterschiedlichsten Verfahren der Fruchtbarkeitsmedizin gebracht hat.

Im Mittelpunkt des einwöchigen, stationären Programms steht eine entscheidende Größe, die zuvor – etwa beim Einsatz von Hormonspritzen, beim Herausfinden der befruchtungsfähigen Spermien oder bei der Züchtung von Embryonen im Labor – allzu häufig vernachlässigt wurde: die psychische Situation der Patienten, ihre Gesamtpersönlichkeit. „Bei vielen Paaren hat die ungewollte Kinderlosigkeit einen hohen Leidensdruck aufgebaut“, erklärt der Leitende Psychologe in der Burg-Klinik, Andreas Schmidt. Oft fühlten sie sich allein gelassen. Sie schwankten zwischen Hoffnung, Verzweiflung und wieder neuer Hoffnung, und durch die selbst aufgebaute Dauerbelastung rücke der Kinderwunsch in immer weitere Entfernung.

„Wir wollen keine Alternative, sondern vielmehr eine notwendige Ergänzung zur Reproduktionsmedizin bieten“, betont Schmidt. Ziel sei es, dass die Patienten in der einen Woche des Innehaltens wieder zu sich selber kämen. „Es geht um solche entscheidenden Fragen: Wie kann ich mich bei der bestehenden Belastung stabilisieren? Wie kann ich mich entspannen, wie kann ich den Stress bewältigen, der sowohl im alltäglichen Bereich als auch in den medizinischen Behandlungen auf mich zukommt, und vor allem, wie kann ich bei einem so existenziellen Thema wieder zur ursprünglichen Lockerheit zurückfinden?“